Überlegenheit von Navigation und Robotik in der Hüftendoprothetik: Fakt oder Mythos?

Computerassistierte Operationstechniken stellen in der Hüftendoprothetik eine relativ neue Entwicklung dar, die durch den technischen Fortschritt in den letzten zwei Jahrzehnten beflügelt wurde. Mit Navigation und Robotik lassen sich vorgegebene Zielwerte bei der Pfannenpositionierung und der biom...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Weber, Markus (VerfasserIn) , Meyer, Matthias (VerfasserIn) , Eisenhart-Rothe, Rüdiger von (VerfasserIn) , Renkawitz, Tobias (VerfasserIn)
Dokumenttyp: Article (Journal)
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 5. März 2021
In: Der Orthopäde
Year: 2021, Jahrgang: 50, Heft: 4, Pages: 270-277
ISSN:1433-0431
DOI:10.1007/s00132-021-04079-8
Online-Zugang:Verlag, lizenzpflichtig, Volltext: https://doi.org/10.1007/s00132-021-04079-8
Volltext
Verfasserangaben:Markus Weber, Matthias Meyer, Rüdiger von Eisenhart-Rothe, Tobias Renkawitz
Beschreibung
Zusammenfassung:Computerassistierte Operationstechniken stellen in der Hüftendoprothetik eine relativ neue Entwicklung dar, die durch den technischen Fortschritt in den letzten zwei Jahrzehnten beflügelt wurde. Mit Navigation und Robotik lassen sich vorgegebene Zielwerte bei der Pfannenpositionierung und der biomechanischen Rekonstruktion von Beinlänge und Offset im Vergleich zur „Freihandimplantation“ mit höherer Präzision erreichen. Der optimale Zielbereich dieser Parameter ist Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion. Operationstechniken mit digitaler Unterstützung benötigen eine entsprechende Lernkurve sowie einen relevanten finanziellen und zeitlichen Mehraufwand, der sich gegenwärtig im DRG-System nicht widerspiegelt. Auch deshalb sind diese Verfahren bislang noch nicht in der klinischen Routine angekommen und es liegen unter evidenzbasierter Betrachtungsweise bislang zwar wenige, aber dennoch bemerkenswerte vergleichende Untersuchungen vor. Ob sich aus den daraus ablesbaren Fortschritten im langfristigen Verlauf auch verlängerte Standzeiten mit höherer Patientenzufriedenheit ablesen lassen, könnten zukünftig systematische Auswertungen von Registerdaten mit evidenzbasierten Methoden zeigen.
Beschreibung:Gesehen am 06.08.2021
Beschreibung:Online Resource
ISSN:1433-0431
DOI:10.1007/s00132-021-04079-8