Rente mit 63 und betriebliche Reaktionen

Anlässlich des ersten Jahrestages der Einführung der Rente mit 63 liefert dieser Bericht Befunde aus der IAB-Stellenerhebung zur betrieblichen Betroffenheit und zu den Anpassungsstrategien der Betriebe. Die betrieblichen Reaktionen auf die Option einer früheren Verrentung sind vor allem vor dem H...

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Bibliographic Details
Main Authors: Czepek, Judith (Author) , Moczall, Andreas (Author) , Weber, Enzo (Author)
Format: Book/Monograph
Language:German
Published: Nürnberg Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 2015
Series:Aktuelle Berichte 9/2015
In: Aktuelle Berichte (9/2015)

Subjects:
Online Access:Resolving-System, Volltext: http://hdl.handle.net/10419/161698
Verlag, Volltext: http://doku.iab.de/aktuell/2015/aktueller_bericht_1509.pdf
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Author Notes:Judith Czepek, Andreas Moczall, Enzo Weber
Description
Summary:Anlässlich des ersten Jahrestages der Einführung der Rente mit 63 liefert dieser Bericht Befunde aus der IAB-Stellenerhebung zur betrieblichen Betroffenheit und zu den Anpassungsstrategien der Betriebe. Die betrieblichen Reaktionen auf die Option einer früheren Verrentung sind vor allem vor dem Hintergrund der Diskussion um die Fachkräftesicherung von Interesse. 11,4 Prozent der Betriebe haben angegeben, dass mindestens ein Mitarbeiter aufgrund der Einführung der Rente mit 63 ausgeschieden ist oder dass sie dies erwarten. Aus demografischen Gründen trifft dies stärker auf den Osten und auf bestimmte Wirtschaftszweige zu, die einen höheren Anteil Älterer aufweisen. Erwartungsgemäß steigt die Betroffenheit mit der Betriebsgröße. Die Reaktionen auf das Ausscheiden von Mitarbeitern sind von betrieblichen Flexibilitätspotenzialen abhängig: So sind kleine Betriebe in ihren Möglichkeiten zur internen Umstrukturierung oder ihren Chancen, Personal extern zu rekrutieren, stärker limitiert als größere Betriebe. Zum Teil versuchen Betriebe, ältere Mitarbeiter über attraktive Angebote wie höhere Löhne, Prämien und Beförderungen im Betrieb zu halten. Inwieweit dies geschieht, ist auch vom Wirtschaftszweig abhängig. Betriebe wollen Ältere häufiger dann halten, wenn sie eine vergleichsweise hö-herqualifizierte Belegschaft haben oder wenn sie in Branchen tätig sind, in denen es Anzeichen für Rekrutierungsschwierigkeiten gibt.
Physical Description:Online Resource