Klinik und bildgebende Diagnostik neurodegenerativer Demenzen = Symptoms and imaging diagnostics of neurodegenerative dementia

Verschiedene neurodegenerative Erkrankungen, die einer klinischen Differenzialdiagnostik zugänglich sind, können ein Demenzsyndrom begründen. Neben der ausführlich darzustellenden Alzheimer-Demenz (AD) sowie ihren klinischen Vorläuferstadien zählen hierzu insbesondere frontotemporale Degenerat...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Schönknecht, Peter (VerfasserIn) , Hildesheim, Christine (VerfasserIn) , Toro, Pablo (VerfasserIn) , Essig, Marco (VerfasserIn)
Dokumenttyp: Article (Journal)
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 03 April 2011
In: Der Radiologe
Year: 2011, Jahrgang: 51, Heft: 4, Pages: 278-284
ISSN:1432-2102
DOI:10.1007/s00117-010-2092-8
Online-Zugang:Verlag, lizenzpflichtig, Volltext: https://doi.org/10.1007/s00117-010-2092-8
Volltext
Verfasserangaben:P. Schönknecht, C. Sattler, P. Toro, M. Essig
Beschreibung
Zusammenfassung:Verschiedene neurodegenerative Erkrankungen, die einer klinischen Differenzialdiagnostik zugänglich sind, können ein Demenzsyndrom begründen. Neben der ausführlich darzustellenden Alzheimer-Demenz (AD) sowie ihren klinischen Vorläuferstadien zählen hierzu insbesondere frontotemporale Degenerationen, die Lewy-Körperchen-Demenz, aber auch die Demenz bei Morbus Parkinson, progressiver supranukleärer Parese, kortikobasaler Degeneration oder Chorea Huntington. Obgleich nicht den neurodegenerativen Hirnerkrankungen zuzuordnen, gilt für alle klinischen Diagnosen die Notwendigkeit einer differenzialdiagnostischen Abgrenzung von vaskulären Demenzformen. Des Weiteren sind aus klinisch-psychiatrischer Sicht differenzialdiagnostische Abgrenzungen affektiver Störungen wie der minoren Depression erforderlich. Nicht zuletzt stellt die AD in ihren Vorläuferstadien ein oftmals uncharakteristisches Syndrom dar, bei dem neben ersten kognitiven Defiziten insbesondere im Bereich der Gedächtnisleistung affektive Krankheitszeichen auftreten können. Zusammengefasst erlauben klinische und neuropsychologische zusammen mit strukturellen und funktionellen bildgebenden Verfahren in der klinischen Anwendung eine verfeinerte differenzialdiagnostische Bewertung neurodegenerativer Demenzsyndrome, die durch neurochemische Biomarker und innovative bildgebende Verfahren wie Diffusionsbildgebung oder MR-Spektroskopie weiter unterstützt werden kann.
Beschreibung:Gesehen am 26.10.2022
Beschreibung:Online Resource
ISSN:1432-2102
DOI:10.1007/s00117-010-2092-8