Moral und Moralisierung: neue Zugänge

Die Suche nach einem angemessenen Umgang mit Moral und ihrem rhetorisch-strategischen Einsatz in Diskursen führt unweigerlich zu der Frage, welche Perspektiven verschiedene Wissenschaftsdisziplinen aufmachen, wenn sie sich mit Moral und Moralisierung beschäftigen. Mit der Erörterung verschiedener...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Felder, Ekkehard (HerausgeberIn) , Nüssel, Friederike (HerausgeberIn) , Tosun, Jale (HerausgeberIn)
Dokumenttyp: Edited Volume
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin Boston De Gruyter [2024]
Schriftenreihe:Sprache und Wissen Band 57
In: Sprache und Wissen (Band 57)

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Schlagworte:
Online-Zugang:Verlag, Inhaltsverzeichnis: https://d-nb.info/131361176X/04
Verlag, Unbekannt: https://www.degruyter.com/isbn/9783111283142
Volltext
Verfasserangaben:herausgegeben von Ekkehard Felder, Friederike Nüssel und Jale Tosun
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Suche nach einem angemessenen Umgang mit Moral und ihrem rhetorisch-strategischen Einsatz in Diskursen führt unweigerlich zu der Frage, welche Perspektiven verschiedene Wissenschaftsdisziplinen aufmachen, wenn sie sich mit Moral und Moralisierung beschäftigen. Mit der Erörterung verschiedener Disziplinenzugänge ist auch das Spannungsverhältnis zwischen einem deskriptiven Erörterungsansatz und Aspekten der Bewertung inklusive der ihr zugrundeliegenden Werte angesprochen. Die Beiträge des Bandes geben auf diese Fragen keine abschließenden Antworten. Sie beginnen allerdings damit, ein multi- und interdisziplinäres Bild von Moralisierung zu zeichnen, das geschichts- und politikwissenschaftliche, linguistische, philosophische und theologische Sichtweisen einbezieht und miteinander ins Gespräch bringt. Das komplementäre Bild ist einerseits gekennzeichnet durch die kritische Auseinandersetzung mit Moralisierung als einer rhetorischen Strategie, der ein nicht unbeträchtliches diskursprägendes und sogar -schädigendes Potenzial innewohnt. Andererseits sperrt es sich gegen eine grundsätzliche Moralisierungsskepsis und weist stattdessen darauf hin, dass gesellschaftliche Debatten sich notwendigerweise zwischen Moralisierung und Entmoralisierung bewegen.
Beschreibung:Literaturangaben
ISBN:9783111283142
3111283143