Eine Modifikation der inversen Membrana-limitans-interna-Lappentechnik ohne Einsatz schwerer Flüssigkeiten und Bauchlagerung = A Modification of the Inverted Internal Limiting Membrane Flap Technique without Heavy Liquids and Prone Posturing

Der primäre Verschluss großer Makulaforamina ist nach wie vor eine Herausforderung, wobei verschiedene Varianten einer Operation mit einem inversen Lappen der Membrana limitans interna (MLI) beschrieben worden sind. In der vorliegenden retrospektiven interventionellen Fallserie eines einzelnen Zent...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Kaiser, Klemens Paul (VerfasserIn) , Ernst, Sophie-Christin Kornelia (VerfasserIn) , Somfai, Gabor Mark (VerfasserIn) , Becker, Matthias D. (VerfasserIn) , Heußen, Florian Moritz Antonius (VerfasserIn)
Dokumenttyp: Article (Journal)
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 01/2024
In: Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde
Year: 2024, Jahrgang: 241, Heft: 1, Pages: 88-94
ISSN:1439-3999
DOI:10.1055/a-1972-3275
Online-Zugang:Verlag, lizenzpflichtig, Volltext: https://doi.org/10.1055/a-1972-3275
Verlag, lizenzpflichtig, Volltext: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/a-1972-3275
Volltext
Verfasserangaben:Klemens Paul Kaiser, Sophie-Christin Ernst, Gabor Mark Somfai, Matthias Dieter Becker, Florian Moritz Heussen
Beschreibung
Zusammenfassung:Der primäre Verschluss großer Makulaforamina ist nach wie vor eine Herausforderung, wobei verschiedene Varianten einer Operation mit einem inversen Lappen der Membrana limitans interna (MLI) beschrieben worden sind. In der vorliegenden retrospektiven interventionellen Fallserie eines einzelnen Zentrums präsentieren wir eine Lappentechnik mit minimaler postoperativer Lagerung. Acht Augen von 8 Patienten (4 Frauen und 4 Männer) unterzogen sich im Zeitraum zwischen Juli 2020 und März 2022 einer von demselben erfahrenen Chirurgen (FMH) durchgeführten 23-G-3-Port-Vitrektomie mit einem umgekehrten MLI-Lappen und einer 20%igen SF6-Endotamponade für ein durchgreifendes Makulaloch. Sieben Makulaforamina wurden als groß (> 400 µm) und eines als mittelgroß (250–400 µm) eingestuft. Der mittlere minimale Durchmesser betrug 638,0 µm ± 166,4 µm (Bereich: 353–851 µm). Der Verschluss des Makulaforamens wurde bei allen Patienten (8/8, 100%) mit einem einzigen Eingriff erreicht. Der mediane bestkorrigierte Visus (BCVA) verbesserte sich von 6/120 (Snellen; Bereich: Fingerzählung [FC]) bis 6/19) präoperativ auf 6/19 (Bereich: FC bis 6/9,5) nach der Operation ohne intra- oder postoperative Komplikationen. Die Technik des superioren invertierten MLI-Lappens scheint ein sicherer und erfolgreicher Ansatz für den primären Verschluss großer Makulaforamina zu sein. In weiteren Studien sollte die von uns vorgeschlagene Operationstechnik an einer größeren Population untersucht werden, möglicherweise als Weiterentwicklung ohne Einsatz einer Luft- oder Gasendotamponade.
Beschreibung:Online verfügbar: 23.12.2022
Gesehen am 21.10.2024
Beschreibung:Online Resource
ISSN:1439-3999
DOI:10.1055/a-1972-3275