Interdisziplinäre Therapie von Hirnmetastasen

Bei Patientinnen mit einem metastasierten Mammakarzinom zeigt sich eine steigende Inzidenz zerebraler Metastasen bei Fortschritten in der systemischen Therapie. Bei Metastasen des zentralen Nervensystems (ZNS) ist in den meisten Fällen eine lokale Therapie indiziert. Eine operative Therapie kommt b...

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Main Authors: Bernhardt, Denise (Author) , Krieg, Sandro (Author) , Müller, Volkmar (Author) , Witzel, Isabell (Author)
Format: Article (Journal)
Language:German
Published: 16 April 2024
In: Die Onkologie
Year: 2024, Volume: 30, Issue: 6, Pages: 490-498
ISSN:2731-7234
DOI:10.1007/s00761-024-01512-3
Online Access:Verlag, kostenfrei, Volltext: https://doi.org/10.1007/s00761-024-01512-3
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Author Notes:Denise Bernhardt, Sandro M. Krieg, Volkmar Müller, Isabell Witzel
Description
Summary:Bei Patientinnen mit einem metastasierten Mammakarzinom zeigt sich eine steigende Inzidenz zerebraler Metastasen bei Fortschritten in der systemischen Therapie. Bei Metastasen des zentralen Nervensystems (ZNS) ist in den meisten Fällen eine lokale Therapie indiziert. Eine operative Therapie kommt bei symptomatischen Metastasen, singulären Metastasen oder zur Gewinnung einer Histologie infrage. Eine Radiatio der ZNS-Metastasen sollte nach Möglichkeit stereotaktisch erfolgen. Bei multiplen Hirnmetastasen bzw. im Rezidiv kann eine Ganzhirnbestrahlung durchgeführt werden, die mit kognitiven Einschränkungen assoziiert sein kann. In Einzelfällen kann bei asymptomatischen Metastasen und Wechsel der systemischen Therapie eine lokale Behandlung aufgeschoben werden, insbesondere wenn eine stereotaktische Bestrahlung nicht möglich ist. Erste Studiendaten für Patientinnen mit Hirnmetastasen liegen vor, jedoch besteht großer Bedarf an klinischer und translationaler Forschung.
Item Description:Online publiziert: 16. April 2024
Gesehen am 31.07.2025
Physical Description:Online Resource
ISSN:2731-7234
DOI:10.1007/s00761-024-01512-3