Zeit, dass sich was dreht: Was muss der qualitativ hochwertige chirurgische Weiterbildungsverbund von morgen bieten?: Perspektiven und Forderungen der Jungen Foren der chirurgischen Fachgesellschaften Deutschlands
Hintergrund: Die Krankenhausstrukturreform durch das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) verändert ab 2025 die medizinische Versorgungslandschaft in Deutschland grundlegend. Ambulantisierung und sektorenübergreifende Versorgungsmodelle werden die chirurgische Weiterbildung erheblich...
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| Hauptverfasser: | , , , , , , , , , , , , , , , |
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| Dokumenttyp: | Article (Journal) |
| Sprache: | Deutsch |
| Veröffentlicht: |
17. März 2025
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| In: |
Die Chirurgie
Year: 2025, Jahrgang: 96, Heft: 7, Pages: 568-573 |
| ISSN: | 2731-698X |
| DOI: | 10.1007/s00104-025-02269-0 |
| Online-Zugang: | Verlag, kostenfrei, Volltext: https://doi.org/10.1007/s00104-025-02269-0 |
| Verfasserangaben: | Frederik Schlottmann, Sebastian Schaaf, Romina Maria Rösch, Maria E. Dey Hazra, Marit Herbolzheimer, Sabine Drossard, Louisa Schuffert, Benedikt J. Braun, Sarah Lif Keller, Arash Motekallemi, Joscha Mulorz, Hruy Menghesha, Anna Lawson McLean, Tobias Huber, Frederic Bouffleur, Gerrit Freund |
| Zusammenfassung: | Hintergrund: Die Krankenhausstrukturreform durch das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) verändert ab 2025 die medizinische Versorgungslandschaft in Deutschland grundlegend. Ambulantisierung und sektorenübergreifende Versorgungsmodelle werden die chirurgische Weiterbildung erheblich beeinflussen. Insbesondere Weiterbildungsverbünde zwischen Kliniken und ambulanten Einrichtungen werden als zentrale Lösung diskutiert, um die chirurgische Weiterbildung zu sichern. Fragestellung: Ziel des vorliegenden Positionspapieres ist es, die Wünsche und Forderungen des chirurgischen Nachwuchses an eine Verbundweiterbildung zu formulieren. Diese sollen den beteiligten Akteurinnen und Akteuren als Leitfaden für eine erfolgreiche Umsetzung dienen. Material und Methoden: Das Positionspapier basiert auf Diskussionen der Jungen Foren chirurgischer Fachgesellschaften und Berufsverbände, Analysen aktueller Weiterbildungsmodelle und Erfahrungen aus Pilotprojekten. Es beschreibt Maßnahmen, die eine sektorenübergreifende, strukturierte Weiterbildung mit klaren rechtlichen, finanziellen und didaktischen Rahmenbedingungen fördern. Ergebnisse: Erfolgreiche Modelle, wie die Rotation in ambulante Einrichtungen, zeigen positive Effekte auf Weiterbildung und Praxiserfahrung. Notwendige Schritte umfassen arbeitsrechtliche Vereinfachungen, transparente Curricula, eine adäquate und verlässliche Finanzierung sowie eine zertifizierte didaktische Qualifikationen der Weiterbildenden. Pilotprojekte unterstreichen das Potenzial intersektoraler Kooperationen, während unzureichende rechtliche und finanzielle Strukturen als Haupthindernisse identifiziert werden. Schlussfolgerungen: Die Einführung verbindlicher Weiterbildungsverbünde ist essenziell, um die chirurgische Versorgung und Weiterbildung zu sichern. Neben politischem Handeln zur Finanzierung und Anpassung der Rahmenbedingungen wird die Initiative von Kliniken und ambulanten Einrichtungen benötigt. Langfristig sollte die chirurgische Weiterbildung in Deutschland ein Exzellenzmerkmal werden. |
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| Beschreibung: | Gesehen am 08.09.2025 |
| Beschreibung: | Online Resource |
| ISSN: | 2731-698X |
| DOI: | 10.1007/s00104-025-02269-0 |